Presse + Aktionen : (<< zurück)
Ehrenamtspreis der Stadt für Förderverein Schwerkranke Kinder
Von: Nina Krüsmann
Letzte Aktualisierung: 6. Januar 2017, 15:35 Uhr
13759080.jpg
Ausgezeichnete Ehrenamtler: Josef Gerets (rechts) sowie der Vorstand des Förderkreises Schwerkranke Kinder erhalten den Ehrenamtspreis der Stadt aus den Händen von OB Marcel Philipp (3.v.r.). Foto: Ralf Roeger
Aachen. „Es geschieht nichts Gutes, außer man tut es“ : Diese Worte von Erich Kästner beschreiben treffend, das Wirken der vielen ehrenamtlich tätigen Menschen, die sich um das Wohl der Stadt Aachen und ihrer Bürger verdient machen.
Zwei besondere unter diesen vielen hat Oberbürgermeister Marcel Philipp am Donnerstag mit dem Ehrenamtspreis der Stadt Aachen 2017 ausgezeichnet. Als Einzelperson wurde Josef Gerets geehrt und bei den Personengruppen der Vorstand des Förderkreises Schwerkranke Kinder.
Als Josef Gerets am Telefon erfuhr, dass die Wahl des Gremiums unter den vielen eingegangenen Vorschlägen auf ihn gefallen ist, war seine erste Reaktion ein klares: „Nein!! Das kann ich auf keinen Fall annehmen!“. Schnell sei dann klar geworden, sagte OB Marcel Philipp, „wie sehr er sich als Teamplayer, als Teil eines großen Ganzen versteht, der seine Leistung einreiht in die Leistung der Gemeinschaft, in der er sich auch selbst getragen sieht.“
Gerets sei schon von Berufs wegen dazu verpflichtet, ein „guter Mensch“ zu sein – seine Tätigkeit als Gemeindereferent der Pfarre St. Josef und Fronleichnam bringe das geradezu zwangsläufig mit sich. „Wichtig ist aber zu sehen, was das Mehr seines Tuns und Wirkens ausmacht und was ihn deshalb heute besonders berechtigt, ausgezeichnet zu werden“, betonte Philipp.
Gerets Wirkungsbereich sei das Ostviertel Aachens. Sichtbare und wirksame Integration, der interreligiöse Austausch zwischen den verschiedenen Kirchen etwa im Dialog der Religionen, die Einbeziehung von Menschen am Rande der Gesellschaft durch stabile strukturgebende Angebote wie das Sonntagsfrühstück, das Multi-Kulti-Fest oder den Heiligabend in Gemeinschaft würden auch seine Handschrift tragen.
„Wer ihn kennt, beschreibt ihn als einen, der immer einen coolen Spruch auf Lager hat und auch während der Heiligen Messe gerne mal die Gläubigen zum Lachen bringt. Ich bin mir sicher, dass das allen gut tut“, betonte Philipp. Mit genau dieser schlagfertigen Witzigkeit erreiche Gerets besonders gut Kinder und Jugendliche – und gerade die liegen ihm immer besonders am Herzen.
Gerets bedankte sich freudestrahlend und stellte fest: „Ohne die Unterstützung und den Rückhalt von Partner und Familie ist Ehrenamt nicht möglich.“
Kinderfreundlich
So geht es auch den Damen und Herren des Vorstandes des Förderkreises Schwerkranke Kinder. 1994 konnte Helmut Schmitz, der erste Vorsitzende, bei der Gründung des Vereins noch nicht ahnen, welche wichtige Rolle dieser einmal einnehmen würde. Innerhalb weniger Jahre konnte der Verein seine Mitgliederzahl um ein Vielfaches steigern.
Der Förderkreis kümmert sich darum, dass Familien ein „sanfter Übergang“ ermöglicht wird, wenn ein schwer krankes oder behindertes Kind eine Klinik verlässt und wieder nach Hause entlassen wird. „Der Verein erkannte, dass Familien in dieser Situation oftmals völlig hilflos und auf sich alleine gestellt sind und kompetente Hilfe dringend benötigen“, betonte der Oberbürgermeister. Ein Team aus Krankenschwestern, Eltern und anderen Unterstützern bereichere mit seiner gesellschaftlich wichtigen Arbeit die Stadt. Nicht ohne Grund sei der Verein mit dem Prädikat „kinderfreundlich“ und „familienfreundlich“ durch die Stadt Aachen ausgezeichnet worden.
Die Aktivitäten im vergangenen Jahr unterstreichen dies. So wurden rund 100 Anfragen an den Verein gerichtet und in fast allen Fällen konnte schnell und unbürokratisch geholfen werden. Es konnten Spezialkinderwagen oder Fahrradanhänger angeschafft, Badezimmer behindertengerecht umgebaut, Rampen für Rollstühle bezuschusst, Kosten für Dolmetscher oder Parkkosten, Kosten für Reittherapien, Musiktherapien und Logopädie übernommen werden. Dabei sind nicht nur Familien Antragsteller, sondern auch Kindertagesstätten, Klassen und Gruppen.
„Einer Gruppe von Kindern mit Down-Syndrom wurde ermöglicht, das Schwimmen zu erlernen“, nannte Philipp ein Beispiel. Es sei bemerkenswert, dass es 2016 zu fast 200 Einsätzen des Betreuungsdienstes in mehr als 40 Familien kam.
Ehrenamtspreis der Stadt für Förderverein Schwerkranke Kinder - Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-nachrichten.de/lokales/aachen/ehrenamtspreis-der-stadt-fuer-foerderverein-schwerkranke-kinder-1.1528123#plx39775060
Von: Nina Krüsmann
Letzte Aktualisierung: 6. Januar 2017, 15:35 Uhr
13759080.jpg
Ausgezeichnete Ehrenamtler: Josef Gerets (rechts) sowie der Vorstand des Förderkreises Schwerkranke Kinder erhalten den Ehrenamtspreis der Stadt aus den Händen von OB Marcel Philipp (3.v.r.). Foto: Ralf Roeger
Aachen. „Es geschieht nichts Gutes, außer man tut es“ : Diese Worte von Erich Kästner beschreiben treffend, das Wirken der vielen ehrenamtlich tätigen Menschen, die sich um das Wohl der Stadt Aachen und ihrer Bürger verdient machen.
Zwei besondere unter diesen vielen hat Oberbürgermeister Marcel Philipp am Donnerstag mit dem Ehrenamtspreis der Stadt Aachen 2017 ausgezeichnet. Als Einzelperson wurde Josef Gerets geehrt und bei den Personengruppen der Vorstand des Förderkreises Schwerkranke Kinder.
Als Josef Gerets am Telefon erfuhr, dass die Wahl des Gremiums unter den vielen eingegangenen Vorschlägen auf ihn gefallen ist, war seine erste Reaktion ein klares: „Nein!! Das kann ich auf keinen Fall annehmen!“. Schnell sei dann klar geworden, sagte OB Marcel Philipp, „wie sehr er sich als Teamplayer, als Teil eines großen Ganzen versteht, der seine Leistung einreiht in die Leistung der Gemeinschaft, in der er sich auch selbst getragen sieht.“
Gerets sei schon von Berufs wegen dazu verpflichtet, ein „guter Mensch“ zu sein – seine Tätigkeit als Gemeindereferent der Pfarre St. Josef und Fronleichnam bringe das geradezu zwangsläufig mit sich. „Wichtig ist aber zu sehen, was das Mehr seines Tuns und Wirkens ausmacht und was ihn deshalb heute besonders berechtigt, ausgezeichnet zu werden“, betonte Philipp.
Gerets Wirkungsbereich sei das Ostviertel Aachens. Sichtbare und wirksame Integration, der interreligiöse Austausch zwischen den verschiedenen Kirchen etwa im Dialog der Religionen, die Einbeziehung von Menschen am Rande der Gesellschaft durch stabile strukturgebende Angebote wie das Sonntagsfrühstück, das Multi-Kulti-Fest oder den Heiligabend in Gemeinschaft würden auch seine Handschrift tragen.
„Wer ihn kennt, beschreibt ihn als einen, der immer einen coolen Spruch auf Lager hat und auch während der Heiligen Messe gerne mal die Gläubigen zum Lachen bringt. Ich bin mir sicher, dass das allen gut tut“, betonte Philipp. Mit genau dieser schlagfertigen Witzigkeit erreiche Gerets besonders gut Kinder und Jugendliche – und gerade die liegen ihm immer besonders am Herzen.
Gerets bedankte sich freudestrahlend und stellte fest: „Ohne die Unterstützung und den Rückhalt von Partner und Familie ist Ehrenamt nicht möglich.“
Kinderfreundlich
So geht es auch den Damen und Herren des Vorstandes des Förderkreises Schwerkranke Kinder. 1994 konnte Helmut Schmitz, der erste Vorsitzende, bei der Gründung des Vereins noch nicht ahnen, welche wichtige Rolle dieser einmal einnehmen würde. Innerhalb weniger Jahre konnte der Verein seine Mitgliederzahl um ein Vielfaches steigern.
Der Förderkreis kümmert sich darum, dass Familien ein „sanfter Übergang“ ermöglicht wird, wenn ein schwer krankes oder behindertes Kind eine Klinik verlässt und wieder nach Hause entlassen wird. „Der Verein erkannte, dass Familien in dieser Situation oftmals völlig hilflos und auf sich alleine gestellt sind und kompetente Hilfe dringend benötigen“, betonte der Oberbürgermeister. Ein Team aus Krankenschwestern, Eltern und anderen Unterstützern bereichere mit seiner gesellschaftlich wichtigen Arbeit die Stadt. Nicht ohne Grund sei der Verein mit dem Prädikat „kinderfreundlich“ und „familienfreundlich“ durch die Stadt Aachen ausgezeichnet worden.
Die Aktivitäten im vergangenen Jahr unterstreichen dies. So wurden rund 100 Anfragen an den Verein gerichtet und in fast allen Fällen konnte schnell und unbürokratisch geholfen werden. Es konnten Spezialkinderwagen oder Fahrradanhänger angeschafft, Badezimmer behindertengerecht umgebaut, Rampen für Rollstühle bezuschusst, Kosten für Dolmetscher oder Parkkosten, Kosten für Reittherapien, Musiktherapien und Logopädie übernommen werden. Dabei sind nicht nur Familien Antragsteller, sondern auch Kindertagesstätten, Klassen und Gruppen.
„Einer Gruppe von Kindern mit Down-Syndrom wurde ermöglicht, das Schwimmen zu erlernen“, nannte Philipp ein Beispiel. Es sei bemerkenswert, dass es 2016 zu fast 200 Einsätzen des Betreuungsdienstes in mehr als 40 Familien kam.
Ehrenamtspreis der Stadt für Förderverein Schwerkranke Kinder - Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-nachrichten.de/lokales/aachen/ehrenamtspreis-der-stadt-fuer-foerderverein-schwerkranke-kinder-1.1528123#plx39775060